Betrachtet man heute Photos einer Airco DH.2, so muß man bei diesem „fliegenden Drahtverhau“ einfach an den Film „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ denken. Dabei war die DH.2 zu ihrer Zeit eine durchaus erfolgreiche Jagdmaschine. Eduard bietet uns nun in einer Wiederauflage dieses interessante Muster an.
Die Ursprünge des Bausatzes liegen im Jahre 2005. Zu dieser Zeit hatte sich Eduard aufgrund der gebotenen Qualität bereits einen Namen gemacht, wie wir gleich sehen werden.
Im Bausatz enthalten sind zunächst 3 verschiedene Gussäste.
Im Großen und Ganzen wissen die Details und der Guss zu gefallen. Lediglich bei den Zylindern des Motors findet sich etwas Formenversatz.
Die Angüsse von Kleinteilen sind recht fein und mit etwas Vorsicht sollten sich diese leicht lösen lassen. Mit solch feinen Angüsse haben andere Hersteller im Jahre 2015 noch ihre Schwierigkeiten – Eduard hatte diese offenbar schon vor 10 Jahren im Griff.
Sinkstellen oder andere Mängel konnten wir keine entdecken.
Eine der Cockpithälften in Großaufnahme :
Natürlich liegen dem ProfiPACK auch vorgeschnittene Masken bei.
Kein ProfiPACK ohne einen reichlich bestückten PE Bogen. Zur Darstellung der Windschutzscheibe liegen 2 verschiedene Scheiben aus Folie bei, die nur noch ausgeschnitten werden müssen.
Der Decalbogen ist fehlerfrei und ohne Versatz gedruckt.
Die Anleitung ist wieder einmal optimal strukturiert und leicht verständlich.
Wichtig : Bevor man „einfach drauf los baut“ sollte man sich recht früh für eine der 4 darstellbaren Maschinen entscheiden, da bereits beim Bau des Cockpit auf die ersten Unterschiede zwischen den Maschinen eingegangen wird.
Hier zeigt sich mal wieder mit welcher Hingabe Eduard recherchiert und auch nicht die Herstellung zusätzlicher Teile scheut um auf die Eigenheiten jeder einzelnen Maschine bis in’s kleinste Detail einzugehen.
Kleine Schrecksekunde : Der Verspannungsplan.
Dieser ist bei der DH.2 durchaus als „umfangreich“ und „komplex“ zu bezeichnen. Zwar sind die einzelnen Seile auf dem Plan recht gut nachzuvollziehen, die reine Anzahl dürfte aber den Einen oder Anderen etwas abschrecken. Wer sich der Herausforderung stellt wird aber mit einem echten Kleinod belohnt – dafür lohnt sich doch ein kleines Wagnis ? Oder ?
Darstellbar sind, wie bereits erwähnt, 4 verschiedene Maschinen aus dem Jahr 1916.
- No. 6011, No. 24 squadron RFC, 1916
- No. 7851, No. 32 squadron RFC, Flight C, France 1916
- No. 5998, Capt. Jojn Oliver Andrews, No. 24 Squadron, RFC, France, 1916
- No. 5967, Robert H.M.S. Saundby, No. 24 Squadron RFC, ‚A‘ flight France, July 1916
Die optimale Grundlage für einen echten Showstopper. Wie bereits erwähnt, erfordert die Verspannungen ein ruhiges Händchen und ein noch ruhigeres Nervenkostüm. Eduard hat für den geneigten Modellbauer aber mit diesem Bausatz eine exzellente Vorarbeit geleistet. Der Rest liegt in Ihren Händen…
Erhältlich u.a. bei Maxxmodellbau.com sowie im Onlineshop von Eduard