P-47D-25RE Thunderbolt ADVANCED in 1:48 von MiniArt # 48001

MiniArt beginnt nun mit der Erweiterung des Angebots an Bausätzen aus seinem Erstlingswerk im Bereich der Flugzeugbausätze – der Republic P-47 D Thunderbolt. Nach dem „Basic“-Kit gibt es nun nämlich den „Advanced“-KIt der Thunderbolt …
Das Erstlingswerk der P-47D als Basic-Kit hatten wir hier bereits vorgestellt und mit Lob nicht gegeizt. Das wir das nicht alleine so gesehen haben beweist wohl der Verkaufserfolg, der sich darin zeigt, dass der erste Bausatz bei vielen Anbietern schon wieder ausverkauft ist.

Die spannende Frage war dabei, wie der „Basic Kit“ durch den „Advanced-Kit“ noch verbessert werden könnte.

An der Kartonseite (auf dem Deckelbild ist der Pilot etwas sehr groß ins Cockpit gesetzt worden) ist zu sehen, dass es hier schon mal drei Lackierungs- und Markierungsalternativen statt der vorherigen zwei gibt. Das kann natürlich nicht alles gewesen sein:
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Im Karton haben wir dann einen Plastikbeutel mit den grauen Spritzästen und dem nochmals verpackten Klarsichtast. Zwischen den Ästen lugt ein Umschlag hervor, in dem sich MiniArt-typisch ein Ätzteilbogen befindet, der neu zugefügt wurde. Daneben ist die Bauanleitung zusammen mit zwei Decalbögen in einem weiteren verschweißten Beutel vorhanden:
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Schauen wir also gleich mal auf diesen Ätzteilbogen, der keine eingefärbten Teile enthält und aus vergleichsweise dickem Metall besteht:
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Den klassischen Inhalt für Instrumentenbretter und Seitenkonsolen suchen wir hier vergeblich, geätztes Gurtzeug ist allerdings vorhanden. Überwiegend gibt es hier Ätzteile zum Austausch der Plastikteile für die Bombenleitwerke, für die Verstrebungen innerhalb der MG-Waffenschächte und deren Rahmungen, für die Verfeinerung des Schotts hinter dem Motor und – sehr fein – für die Visierung.

Bei den Spritzästen gibt es – nur? – einen neuen Ast. Es ist der Ast E, der zu den größten Ästen gehört und wirklich allerhand an Inhalt bietet:
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Im wahrsten Sinne des Wortes im Zentrum dieses Spritzastes stehen die neuen Tragflächenoberschalen mit offenen Waffenschächten, deren Abdeckungen und dem Inhalt der Schächte sowie den Landeklappen für die alternative abgesenkte Darstellung:
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Die neuen Tragflächenoberschalen sind auf den Oberflächen genauso gut detailliert wie die schon bekannten älteren Bauteile. Innen gibt es eine sehr feine und kleinteilige Detaillierung für die Fahrwerkschächte. Die dort vorhandenen Auswerfermarken sind nach dem Zusammenbau nicht mehr zu sehen:

Die neuen Teile für die Landeklappen zeigen ebenso diese Feindetaillierung:

Das gleiche gilt auch für die Abdeckungen der Waffenschächte, die auch ein schönes Innenleben haben:

Die Darstellung der Gurte in den Munitionsschächten ist dem Original entsprechend dann auch sehr kleinteilig mit mindestens zwei unterschiedlichen Munitionsarten. Hier ist sehr kleinteiliges Arbeiten bei der Farbgebung angesagt, da jede Patrone einzeln zu lackieren ist:
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Für die Darstellung des Motorraums gibt es ein neues Schott, für das auch weitere Kleinteile z. B. für die Luftfilter gehören, die später noch durch Ätzteile ergänzt werden:
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Die neuen Teile für die Motorhaube für die offenen Darstellung zeigen die bekannte äußere Darstellung, nun aber auch die inneren Details:

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An kleinen Teilen gibt es die Verschlüsse der MG’s, die Gurtzuführer und die Anlenkungen für die absenkbaren Landeklappen. Auch hier ist die Ausführung bestens:

Der große Decalbogen liefert die individuellen äußeren Markierungen für die drei Varianten und dazu jeweils drei alternative Decals für das Instrumentenbrett und die Seitentafel sowie jeweils einmal für einzelne Schalt- und Bedieninstrumente. Die Nationalitätsmarkierungen sind in angepassten unterschiedlichen Größen und auch alternativ für geöffnete oder geschlossene Lüftungsklappen im Bereich des Kompressors im hinteren Rumpf vorhanden. Hier also genau aufpassen! Für die Kennzeichen über den Kennleuchten in der rechten unteren Tragfläche ist die Farbe ausgespart. Hier hat man also sehr genau gearbeitet. Respekt!
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Der kleine Decalbogen liefert dann die Wartungshinweise, die für ihrer Positionen getrennt gruppiert sind. Es sind auch Decals für die Pylone und für die unterschiedlichen Bomben vorhanden. Diese fehlen häufig bei anderen Anbietern:
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Beide Bögen sind im Siebdruck durch Cartograf in Italien hergestellt. Das ist Garantie genug für eine saubere und sehr hochwertige Ausführung, die sich auch bei einem nähren Blick bestätigt.

Das Anleitungsheft ist im DIN-A4-Format ausgeführt und beginnt mit einer werbenden Deckseite:
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MiniArt beginnt dann etwas unüblich gleich mit den drei Lackierungs- und Markierungsalternativen, die jeweils in farbigen Vier-Seiten-Ansichten dargestellt sind. Farb- und Decalhinweise sind hier gemischt und unterscheiden sich durch runde und eckige Nummerierungen.

Die erste Möglichkeit ist eine Maschine in Naturmetall mit Invasionsstreifen (diese lassen den oberen Bereich über dem Nationalitätskennzeichen aus und müssen hier wie auch bei den anderen Möglichkeiten lackiert werden) von der bekannten 56. FG (Zemke‘s Wolfpack), die bis heute besteht und aktuell eine Ausbildungs- und Umschulungseinheit für die F-35 ist. Hier haben wir eine Maschine mit rotem Nasenring und gelbem Seitenruder, deren bekannteste Einzelheit wohl die persönliche Markierung des Piloten mit einem großen weiblichen Nakedei an der linken Motorhaube ist. Hinzu kommen einige Aufschriften und das persönliche Scoreboard des Piloten. Sie wird bestimmt ihre Liebhaber finden. Übrigens hat man sich bei der Grafik einen kleinen Scherz erlaubt und den Piloten freundlich winkend im Cockpit dargestellt:
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Die zweite Maschine ist ebenfalls von der 56. FG und stellt eine sehr bekannte Maschine von Francis Gabreski dar, der bezüglich seiner anerkannten Abschusszahl der erfolgreichste USAAF-Pilot im europäischen Kriegsgebiet war. Die Maschine hat eine überarbeitete grau-grüne frühe Standardlackierung, da die grünen Oberflächen mit grauen Streifen und Flecken überlackiert wurden. Für weitere Farben sorgen der Nasenring und das Seitenruder sowie die Invasionsstreifen (hier am Rumpf auch über dem Nationalitätskennzeichen). An persönlichen Markierungen gibt es hier nur das auffällige Scoreboard. Also ganz klar hier etwas aus der Rubrik: „Aircraft of the Aces“:
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Die dritte Möglichkeit geht dann weg von der 56. FG, bleibt aber bei der 8. Luftflotte in England und führt zur 78. FG, deren Kennzeichen die schwarz-weißen „Schachbretter“ auf der Motorhaube waren. Ansonsten dann in Naturmetall mit vollständigen Invasionsstreifen und einem schwarzen Band am Seitenleitwerk recht unauffällig, wenn da nicht die große Aufschrift an der linken Seite unter dem Cockpit wäre:
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Auf den nächsten beiden Seiten wird dann der Bausatzinhalt vorgestellt und es werden die grafischen Bearbeitungshinweise erläutert. Lustig ist hier, dass der Hinweis zum Scratchbuild hier auf Deutsch mit „am Meisten zu machen“ übersetzt wird. Recht hat man!!!

Die dann folgende Zusammenbauanleitung erfordert ein ordentliches Maß an Sorgfalt da MiniArt hier den Zusammenbau in der Basic und der Advanded Variante gemischt erläutert. Das ist vom Grundsatz auch vernünftig, weil aus dieser Zusammenstellung ja auch die Basic-Variante hergestellt werden kann, da alle Teile dazu auch hier vorhanden sind. Man kann auch bei den einzelnen Baugruppen zwischen Basic und Advanded wählen, das ist mehr ein Vor- als ein Nachteil. Zudem wird bei der Anordnung der nummerierten Bauschritte immer mal die Richtung geändert. Mal von oben nach unten, dann von links nach rechts. Zusätzlich wird in den Bauschritten auch noch gelegentlich eine buchstabierte Reihenfolge eingeführt.

Es beginnt dann auch gleich mit dem Bau des Sitzes in der einfachen oder etwas anspruchsvolleren Variante, der dann ins Cockpit kommt und dann damit eine erste komplette Baugruppe bildet:
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Diese Baugruppe findet dann mit einigen weiteren Kleinteilen ihren Platz zwischen den Rumpfhälften. An dieser Stelle wird auch schon der Zusammenbau der Baugruppe für das Heckrad abgearbeitet:
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Im Folgenden geht es dann um den Advanced-Zusammenbau des Motors für eine offene Darstellung. Hierzu wird eine ganze Seite der Anleitung benötigt und der Spritzast Gc geht komplett in den Bau. Schon beim ersten Zylinderstern wird auch vorgeschlagen, durch eigenes Material Drahtbrücken an den Zylindervorderseiten des vorderen Sterns beizusteuern. Montagepunkte hierfür sind am Spritzgussteil sogar vorhanden. Der Zusammenbau erfolgt dann aus den je zwei Zylinder- und Stößelstangensternen, vier Abgassammlern, neun Halteplatten für den vorderen Befestigungsring der Motorhaubenteile und dem Kurbelgehäuse mit sechs weiteren Anbauteilen. Ganz zum Schluss folgen dann noch zwei Halteringe für die Motorhaubenteile. In Verbindung mit den verschiedenfarbigen Lackierungen der Bauteile entsteht hier ein Motor in einsamer Detaillierungsklasse, der schon sehr nahe an einem Museumsmodell ist.

Der ausdrückliche Hinweis auf die Eignung nur für besonders erfahrene Modellbauer bei dieser Baustufe ist also absolut gerechtfertigt:
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Dagegen ist der Zusammenbau des Basic-Motors in der folgenden Baustufe sehr einfach. Hier werden nur die beiden Zylindersterne, ein Stößelstangenstern und der vordere Haltering sowie die Konstruktion für das Kurbelgehäuse verwendet und an einer einfachen Halteplatte befestigt. Apropos Halteplatte: Für den Advanced-Motor gibt es eine sehr viel weitergehend detaillierte Halteplatte mit weiteren Aggregaten, die nur bei abgenommener Haube sichtbar sind und die Ätzteile für die Betätigungen der geöffneten Kühlerklappen enthält:
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Folgerichtig geht es weiter zur Motormontage, bei der drei Varianten möglich sind

  • Advanced mit offener Haube auf dem unteren Haubenteil und dann offenen Kühlerklappen
  • Advanced mit geschlossener Haube (wobei viele feine Details innen nicht oder kaum sichtbar bleiben). Offene Kühlerklappen sollten hier ggf. auch möglich sein. Das wird aber nicht genau erläutert.
  • Basic mit geschlossener Haube

Nicht erläutert wird, wie die weiteren Haubenteile bei offener Darstellung verwendet werden. Nun, sie werden komplett abgebaut und am Flugzeug einzeln abgelegt. Daraus ergibt sich dann schon eine Dioramadarstellung:
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Nach dem Motor geht es nach der Montage des Heckrads und dessen Abdeckklappen (diese vielleicht doch besser separat lackieren und erst zu Ende des Baus anbringen) direkt zu den nächsten Advanced-Herausforderungen in Form des Aus- und Zusammenbaus der Tragflächen. Hier geht es um die Fahrwerkschächte die „Basic“ sind und bleiben und die Waffenschächte, die sich aus den Teilen für die MG-Schächte (werden aus Spritzguss- und Ätzteilen zusammengebaut) und den Munitionsschächten zusammensetzen. Quasi nebenbei werden hier auch noch die Landeklappen mit den Alternativen geschlossen (Basic) oder geöffnet/herunterhängend (Advanced) mit abgearbeitet. Für jede Tragflächenseite gibt es eine umfassende Darstellung. Hier geht es auch um den Anbau der Hauptfahrwerks, bei dem auch die Alternativen einer unbelasteten oder belasteten Maschine (mit Außenlasten, dann eingefederten Fahrwerkbeinen und Rädern mit stärkerer Auflagefläche) besteht:

Die Abschlussarbeiten für die Anbringung der Tragflächen, der Höhenleitwerke, der Fahrwerke, der Haube, des Propellers und der Pylone sind gegen die bisherigen Arbeiten dann nur noch Kleinigkeiten:

Für die Optionen der Zusatztanks und der Bewaffnung unter den Tragflächen gibt es dann noch einzelne umfangreiche Erläuterungen, da diese Zugaben wirklich umfassend ausfallen. Hier bleibt viel für anderen Modellbauvorhaben übrig. Das muss man zusätzlich festhalten:

Für die Lackierung der „Anhängsel“ gibt es eine eigene Übersicht. Hier verstecken sich auch die Farbhinweise für den ganzen Bausatz von insgesamt sechs angesehenen Farblieferanten sowie generischen und FS-Bezeichnungen. Die nötigen Farben anderer Hersteller sind damit leicht herausfinden:
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Zum Ende der Anleitung gibt es für die Wartungsmarkierungen noch eine allgemein für alle Optionen gültige Positionierungsanleitung:
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Schließlich findet sich in der Anleitung noch eine Seite mit detaillierten Verdrahtungsanleitungen um die diversen Zündkabel am Motor und die Hydraulikleitungen in den Fahrwerkschächten mit selbst beigesteuerten Drähten nachzubilden. Damit kommt man spätestens auf das Niveau einer Superduperhyperdetaillierung. Man kann es natürlich auch weglassen und hat trotzdem ein absolutes Spitzenmodell oder man beschränkt sich auf die Fahrwerkschächte. Da ist der Aufwand und daraus sind es auch die Anforderungen doch deutlich niedriger. MiniArt macht hiermit das Angebot mit der Angabe „Advanced“ wirklich komplett rund und geht noch mal eine Stufe höher:
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So liebe Leser-/innen, ich hoffe, hiermit den Umfang des Advanced-Sets einigermaßen anschaulich dargestellt zu haben und komme zu folgendem

Fazit

Mit diesem Set können also über den „Basic-Kit“ hinaus die Waffenschächte offen mit Innenleben ausgestattet, die Landeklappen abgesenkt und der Motor offen mit abgelegten Verkleidungen dargestellt werden. After-Market-Sets werden hierfür also nicht benötigt. Auch die Bomben können mit neuen Metallleitwerken ausgestattet werden. Bezüglich der großen Auswahl an Bewaffnungsoptionen bleibt ohnehin einiges übrig, um alliierte Flugzeuge aus anderen Bausätzen mit hochwertigen Bauteilen auszustatten.

Die weiteren Hinweise für Verdrahtungen mit eigenem Material zur Darstellung von Leitungen in den Fahrwerkschächten und am Motor sind wertvoll und gut nachvollziehbar.

MiniArt hat also auf den „Basic-Kit“ hiermit tatsächlich noch eine ganz ordentliche Schippe draufgelegt. Und zwar durch Zugaben im Karton und auch wertvolle gut nachvollziehbare Tipps zur Verbesserung durch Eigenmittel. Die Möglichkeiten mit diesen Zugaben sind damit tatsächlich angewachsen und es kann damit ein noch sehenswerteres Modell erstellt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit je nach Baugruppe den Umfang der Detaillierung zu wechseln.

Damit sind natürlich auch die Anforderungen an das Modellbaukönnen gestiegen. Wer da noch nicht so richtig sattelfest ist, sollte vor diesem Bausatz sich erst mal den kompletten Basic-Kit vornehmen.

Die Modellbaukönner haben hiermit die zusammengefassten Mittel um ein sehr ansprechendes, aber auch aufwendiges Modell bis zur Museumsqualität direkt und komplett aus diesem Karton zu erstellen. Eigentlich gibt es dabei in diesem „Advanced-Kit“ sogar zwei Stufen der Steigerung in der Ausführung des Endergebnisses.

Ganz klar also ein Bausatz, der das schon erreichte, hochklassige Niveau noch einmal steigert und als solcher sehr empfehlenswert ist.

MiniArt hat für das Modellbaujahr 2024 schon drei weitere Ausgaben der P-47 angekündigt (Zweimal „Basic“ und einmal „Advanced“ und will dabei auch zur -30RE übergehen. Wir dürfen also weiterhin gespannt sein…..

Erhältlich bei Modellbau König.

Hermann Geers, Wietmarschen