RES/KIT ist ein Hersteller aus der Ukraine, der bereits seit einigen Jahren Figuren und Detailsets (anfänglich hauptsächlich Rädersätze) anbietet. In letzter Zeit wurde das Angebot jedoch beträchtlich erweitert …
Nahezu alle Objekte der Detail- und Waffensets sind in mehreren Maßstäben 1:32, 1:48 und 1:72 und teilweise auch für unterschiedliche Grundbausätze erhältlich. Also immer gut aufpassen, damit man auch das Richtige bekommt.
Heute liegen uns zwei Sets für Schubdüsen vor, die in unterschiedlichen Pappschachteln verpackt sind. Für die Mirage ein kleineres Kartönchen mit Klappdeckel und für die Phantom etwas größer mit einem komplett abnehmbaren Deckel. In den dann recht stabilen Kartons ist alles sehr sicher mit Schaumstoff verpackt:
Und das was drin ist, ist außerordentlich sehenswert und damit eine aufwendige Verpackung auch wert.
Für die Mirage bzw. deren frühe Schubdüse mit den beiden Klappen sind es vier Resinteile und zwei Ätzteile für die Nachbrennerzündung.Die Resinteile sind schon auf den ersten Blick feinstens gelungen. Die Angüsse sind einfach zu identifizieren und mit einer guten Resinsäge ebenso einfach zu entfernen:
Die Montageanleitung erläutert den Zusammenbau in einer einzigen Darstellung. Mehr ist auch nicht erforderlich:
Folgen wir nun mal dieser Anleitung mit den bereits von den Angüssen befreiten Resinteilen.
An das innere Schubrohr …
… werden zunächst die beiden Ätzteile angeklebt. Für die Ausrichtung sind entsprechend Nasen und Aussparungen vorhanden:
Hierauf kommt noch ein Resinteil (auf dem Foto ist noch etwas Schleifstaub, das Teil ist sauber):
Die Baugruppe mit dem Nachbrenner/Flammhalter/Zündring ist damit dreidimensional hergestellt und sollte durch unterschiedliche metallische Gestaltung noch etwas Tiefe erhalten, dann kann man sie innen im Triebwerk beim Einblick auch noch wiedererkennen. Hiernach folgt dann das hintere Schubrohr, dass innen auch schöne Details aufweist:
Das schönste Teil ist zweifellos die sehr gelungene, für die frühen Mirage so typische Schubdüse mit zwei Klappen, die schön dünnwandig ist und innen sowie außen hervorragende Details aufweist. Besser geht es wohl nicht:
Bei der Phantom sind es für jedes Triebwerk fünf Resinteile. Hinzu kommt ein Beutelchen mit jeweils zwei Ätzteilen und noch einem winzigen Resinteil mit dem Fackelzünder für jedes Triebwerk.
Hier erst mal nur die großen Resinteile:
Nach dem Entfernen der Angüsse die Teile für ein Triebwerk noch mal näher. Man sieht klar, dass die Schubdüse nahezu bis zur Durchsichtigkeit fein dünn gegossen ist. Es gibt aber keine Gussfehler. Wirklich ganz toll:
Die feinen Ätzteile und die oben benannten Fackelzünder, letzterer noch mal näher:
Hier ist die Montageanleitung auf Vorder- und Rückseite des Beiblatts verteilt:
Nach der Anleitung wird erst das Ätzteil mit den vielen Streben tief im innersten Resinteil platziert, dann folgt der Fackelzünder und das zurecht zu biegende Ätzteil mit den wenigen Streben. Dann folgt quasi zum Abschluss der Resinring,. So sieht die Passung aus: Sehr schön!
Damit entsteht eine exzellente Nachbrenner-Sprührohrbaugruppe (mit dem Fackelzünder unten in der 6-Uhr-Position) und mit dem Flammhalter.
Auch die innere Schubdüse passt sehr schön auf das hintere Schubrohr:
Soweit ich in das komplett montierte Schubrohr hineinfotografieren konnte, bestätigt sich noch einmal der beschriebene erstklassige Eindruck:
Wir haben hier zwei Sets in hervorragender, bis in die wortwörtlichen Tiefen hinein superdetaillierter Ausführung. Res/Kit ist mit dieser Qualität auf jeden Fall in der absoluten Champions-League (und zwar im Finale!) einzuordnen. Bei dem vielfältigen Angebot muss man genau gucken, was man braucht und wird dann mit außergewöhnlicher Ausführung belohnt.
Diese Sets habe ich bei Aero Spezial erworben und nach der dort sprichwörtlichen superkurzen Bearbeitungszeit (in diesem Falle am Tag der Bestellung schon versandt) erhalten. Der dortige Webshop ist vor kurzem auf eine Öffnung nur noch an einer Woche im Monat umgestellt worden. Bei dem schnellen Versand der Lagerware wird man damit leben können.
Hermann Geers, Wietmarschen