Vor drei Tagen hatten wir sie als Ankündigung hier auf unserer Seite – nun liegt sie uns als Muster vor: Die neue 1:32er Westland Whirwind …
Ich muss gestehen – ich war schon ein wenig aufgeregt beim Auspacken: Wie sich dieser brandneue Kit wohl schlägt?
Lest selbst und bildet euch ein Urteil …
Womit beginnen wenn nicht mit der schönen und praktischen Verpackung?
Keine labberige Faltschachtel, sondern ein stabiler Karton!
Und darin, in mehreren wiederverschließbaren Tüten, befinden sich die Spritzlinge für eine recht große Whirlwind.
Beginnen wir mit den beiden Rumpfhälften:
Im Inneren finden sich einige gut gespritzte Strukturen …
… während sich die Details im äußeren Bereich auf gutem Niveau bewegen:
Nicht so hundertprozentig „knackig“, wie wir das von anderen Special Hobby-Kits neuerer Generation gewohnt sind, aber dennoch passabel.
Gleiches gilt auch für die zweiteilige und glücklicherweise durchgehende Tragfläche:
Einige Details erscheinen mir etwas zuuu prominent, aber nach Grundierung und Farben sollte das dann wiederum nicht allzu störend sein:
Die Steuerelemente finden sich an einem Gussast vereint und wissen zu gefallen:
Der nächste Spritzling ist den Motorgondeln und Fahrwerkklappen vorbehalten:
Die Gondeln selbst machen einen guten Eindruck – aber ich bin mir sicher, dass insebsondere für das Innenleben bald jede Menge Resinzubehör zu haben sein wird:
Das soeben Geschrieben gilt auch für die Fahrwerkklappen – gut, aber durchaus noch zu supern:
Der Gussrahmen für das Cockpit dagegen ist wirklich absoluter top Spritzguss:
Die Details sind knackscharf und machen echt was her:
Die Lufteinlässen für die Tragfläche – besser geht kaum:
Und die beiden alternativen Instrumentenbretter sind das Highlight an sich:
Da sollte eine gekonnte Lackierung und Bemalung völlig ausreichen – zumal man die dazugehörigen Skalen als Decal geliefert bekommt:
Und wer nicht ganz schlüssig ist, welches Instrumentenbrett er verwenden soll – Special Hobby klärt die Frage in der Bauanleitung:
Was mir nur fehlt: Gurtzeug! Der arme Pilot unserer Whirlwind kann sich nicht anschnallen! Aber ich bin mir sicher: Das entsprechende Gurtzeug steht schon in den Startlöchern und solange kann man sich ja mal bei Eduard nach passenden Sicherheitsartikeln umschauen!
Am nächsten Spritzling findet sich unter Anderem auch die Bewaffnung unserers „Cannon Fighters“:
Und die erscheint mir zunächst einmal ausreichend gemacht:
Aber auch hier wird der Zubehörmarkt nicht lange auf sich warten lassen – Resin, BRASSIN und gedrehte Metallrohre (mehrteilig) werden demnächst den Markt fluten!
Der Rest der Details:
Der Gussrahmen für die Propeller und Bereifung ist zwei Mal vorhanden:
Auch hier haben wir es wieder mit tollen Details zu tun:
Die Bomben werden für diese Ausgabe nicht benötigt – verraten jedoch, dass auch eine Jagdbomberversion kommen wird!
Die abgeflachten Reifen sind ok – wetten, dass auch hier bald Resin parat stehen wird?
Die Propellerspinner leiden ein wenig unter Gussgrat an allen Blattöffnungen:
Nix Dramatisches und vielleicht hat das etwas damit zu tun, dass wir ein Vorserienbausatz zur Besprechung haben. Hoffen wir, dass es beim Verkaufsstart anders ausschaut! Und wenn nicht – auch kein Drama: Ein wenig Schnitzen und weg sind die Gussgrate!
Der letzte der grauen Spritzlinge beherbergt u.a, die wichtige Bugnase:
Auch hier ist etwas Nacharbeit an den Kanonenöffnungen vonnöten:
Separat verpackt – die Klarsichtteile:
Windschutzscheibe, Schiebehaube, Positionslampen, Landescheinwerferabdeckungen – alles da:
Die Transparenz der Schiebehaube ist optimal, die „Verzerrungen“ ergeben sich durch die Schwierigkeit, das gewölbte Haubenteil zu photographieren:
Nicht optimal jedoch ist die Panzerglasscheibe vorne – hier werde ich versuchen, durch ein Bad in Future noch etwas an Transparenz herauszuholen!
Die Bauanleitung – wie immer bei Special Hobby beginnt sie mit einer ausführlichen Geschichte des Vorbildes – so, wie sich das eigentlich gehört:
Die Montage selbst läuft über neun Seiten und überall werden die jeweiligen Farben angegeben – damit kommt auch ein Anfänger durchaus zurecht:
Der Decalbogen …
… erlaubt die Realisierung von vier unterschiedlichen Markierungen:
Der Druck („Printed by Cartograf“) ist qualitativ hochwertig …
… und ich bin mal gespannt, wie die vier Decals für die Seitenflosse passen werden:
Mein abschließendes Fazit:
Endlich eine „große“ Whirlwind in Spritzguss, zu einem akzeptablen Preis und mit einer durchgehend guten Spritzgussqualität! Die beiden großen Spritzlinge für Rumpfhälften und Tragflächen können nicht ganz den hohen Qualitätsstandard der übrigen Gussrahmen halten, sind aber immer noch völlig im Rahmen und so bin ich wirklich sehr darauf gespannt, wie sich der „Cannon Fighter“ bauen lässt!
Erhältlich direkt bei Special Hobby oder demnächst bei Modellbau König.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen