Ich bin ehrlich: Als Eduard die Z-126 Trener angekündigt hat, war mein Interesse nicht besonders groß – zivile Flugzeugmodelle sind nett anzuschauen, aber das war es für mich meisten schon …
Vielleicht liegt es auch an der sehr überschaubaren Anzahl von Modellen, die am Markt verfügbar sind – mir fallen da nur ein paar Cessna-Bausätze in 1:48\1:50 ein, der Rest ist eher in 1:144 oder 1:72 zu finden und damit völlig raus aus meinem Interessensgebiet.
Was hat mich nun doch zur Besprechung der Trener bewegt?
Nun ich bin ein Opfer der „sozialen Medien“ geworden und habe mit Interesse die schon vorhanden Besprechungen gelesen sowie einige schön gebaute Modelle mir virtuell anschauen dürfen – aber am Ende war es ein Baubericht\Video, das ich bei YouTube gefunden habe.
Ich möchte nun nicht mit einem abgeschrieben Bericht über das Vorbild der Z-126 Trenner langweilen: Ich würde sagen, das Flugzeug hat drei Reifen einen Motor und ist bunt angemalt, aber dank Google kann sich jeder in das Thema Trener und deren Entstehungsgeschichte einlesen.
Ich habe mir erst mal einen Überblick über die Gussrahmen verschafft:
Die sind dem Vorbild entsprechend nicht sehr reichhaltig ausgefallen – das verspricht eine schnelle Montage der Baugruppen.
Auch finden wir die üblichen Beilagen einer Profipack-Version im Karton. Die Ätzteile, Masken und der Decalbogen können überzeugen, es liegen auch Masken für die Flächenlackierung bei, deren Verwendung hätte man aber in der Bauanleitung besser kommunizieren könnte.
Kommen wir zu den Bauteilen selbst, die schon ausführlich auf dieser Seite vorgestellt wurden: https://www.kitreviewsonline.de/zlin-z-226-trener-in-148-von-eduard-11152/
https://www.kitreviewsonline.de/zlin-z-126-trener-148-dual-combo-von-eduard-11156/
So möchte ich mich kurz halten und nur auf das eingehen, was mir persönlich aufgefallen ist.
Den Rumpf und die Tragflächen finden wir auf dem Rahmen “F wieder:
Die Detaillierung entspricht den Erwartungen, die man mittlerweile an Eduard stellen kann – die Nieten und Gravuren sind fein ausgeführt, auch fallen die Angusspunkte nicht negativ auf:
Die benötigen Kleinteile verteilen sich auf die Rahmen „E“, „H“ und „J“:
Da Eduard so viele Versionen wie möglich abdecken möchte, sind am Ende einige Bauteile übrig – die Restekiste wird es freuen:
Wie bei den anderen Trener-Versionen liegt auch in diesem Kasten wieder der Klarsichtast bei:
Eduard möchte in den ersten Baustufen Ätzteile gefaltet sehen – das gefällt mir persönlich überhaupt nicht: Ätzteile zu verkleben vermeide ich wo ich nur kann! Mal schauen, ob Eduard an eine Alternative aus Plastik gedacht hat:
Die Bauanleitung – ein typisches Eduard Qualitätsprodukt:
Wie ich schon am Anfang erwähnt habe,liegen auch Masken für die Flächenlackierung bei:
Ich habe einen kleinen Augenblick gebraucht um zu verstehen, was Eduard da von mir möchte. Die Idee ist sehr gut, erfordert aber etwas Erfahrung in deren Anwendung: Ein Decal könnte man solange verschieben bis es richtig sitzt, bei den Masken müsste man neu Lackieren. Als Beispiel habe ich mir die Variante „D“ ausgesucht: Der Lackierte Blitz auf dem Rumpf soll mit einem Decal umrahmt werden an dem gleichzeitig ein schwarze Längsstreifen hängt, da ist genaues Arbeiten erforderlich:
Wo wir grade bei den Decals sind: Die sehen auf den ersten Blick sehr gut aus, nur mit der Verarbeitung hat Eduard sich keinen Gefallen getan. Ich habe mittlerweile meinen Frieden mit den neuen Eduard Decals geschlossen, es war aber ein steiniger Weg mit dem Verlust von dem einen oder anderen Modell.’Mein Tip für den Modellbauer: Keinen scharfen Weichmacher verwenden und die Decals mit einem Wattestäbchen fest auf die Oberfläche drücken.
Die möglichen Markierungen (immerhin an der Zahl!):
Fazit.
Das fällt mir doch sehr leicht: Die kleine Z-126 hat mein Interesse für den zivilen (Flug)-Modellbau geweckt. Zweck bei Eduard erreicht und wieder einen Modellbauer glücklich gemacht!
Erhältlich direkt im Eduard online-shop.
Michael Schröder, Emden