Offenbar haben unsere Freunde von Eduard sich das Ziel gesetzt sämtliche Ausführungen der Bf 109 in Spritzguss zu verewigen. Heute stellen wir einen frühen Vertreter der G Serie vor – genauer gesagt die G-2.
Vorbild
Die Bf 109G-2 war baugleich mit der Bf 109G-1, wobei die G-2 keine druckbelüftete Kabine hatte. Neu war bei beiden der DB-605 Motor, der über 1435 PS verfügte und eine Höchstgeschwindigkeit von 685 km/h in 7400 m Höhe erlaubte. Bewaffnet war die G-2 mit 2×7,92-mm-MG 17 und 1×20-mm-MG 151/20 als Motorkanone.
Bausatz
Tragflächen
Beim ersten Blick in die Schachtel dachten wir zunächst, dass bei Eduard beim Verpacken ein Fehler passiert ist, da im Karton die Tragflächen 2x beiliegen. Bei genauerem Hinsehen (und Gegenprüfen anhand der Bauanleitung) stellten wir jedoch fest, dass die verschiedenen Tragflächen zu verschiedenen baubaren Versionen gehören. Um es gleich vorweg zu nehmen: Von den 5 darstellbaren Maschinen sind 4 mit installiertem R6 Rüstsatz darstellbar. Diese 4 Maschinen benötigen somit die Tragflächen mit den charakteristischen Beulen an der Oberseite.
Für die eine Maschine ohne R6 Rüstsatz liegen „normal“ Tragflächen bei.
Gussast S
Vom Gussast „S“ benötigen wir für den Bau der G-2 lediglich die beiden Rumpfhälften. Alle anderen Teile gehören zu anderen Versionen der Bf 109 und wandern somit in die Grabbelkiste.
Gussast „H“
Diesen Gussast kennen wir ebenfalls schon von anderen Versionen der „G“. Wie zu erwarten zeigen sich auch hier keinerlei Mängel oder Unzulänglichkeiten. Detaillierung und Gussqualität sind einfach auf höchstem Niveau.
Gussast „I“
Gleiches gilt natürlich auch für den Gussast „I“.
Klarsichtteile
Auch die verschiedenen Klarsichtteile zeigen sich von ihrer besten Seite.
PE Teile
Kein ProfiPACK ohne PE Teile. Auch hier sind diverse Teile bereits farbig bedruckt. Zum Verkleben der Cockpitinstrumente empfehlen wir glänzenden Klarlack.
Masken
Eine stressfreie Lackierung versprechen die einfach anzuwendenden, vorgeschnittenen Maskierfolien.
Decals
Wie bei den anderen Bf 109 Bausätzen liegen auch hier 2 Bögen bei. Ein Bogen zur Darstellung er individuellen Maschinen und ein Bogen mit generischen Wartungshinweisen.
Bei der Auswahl der Markierungsvarianten hat sich Eduard natürlich auch wieder mächtig in’s Zeug gelegt und eine Auswahl von 5 attraktiven Maschinen zusammengestellt.
- Bf 109G-2/trop, 2./JG 77, Matmata, Tunisia, early 1943
- Bf 109G-2/R-6/trop, W. Nr. 13916, Fw. Hand Döbrich, 6./JG 5, Alakurtti, Finland, February 1943
- Bf 109G-2/R6, Lt. Walter Krupinski, 6./JG 52, Maykop, Soviet Union, October 1942
- Bf 109G-2/R6 W. Nr. 13949, Mjr. Hans Hahn, II./JG 54, Rjelbitzy, Soviet Union, January 1943
- Bf 109G-2/R6, W. Nr. 13633, Hptm. Wolf-Dieter Huy, 7./JG 77, Tanyet Harun, Egypt, October 1942
Bauanleitung
Auch die Bauanleitung zeigt sich, wie üblich, auf einem Top-Niveau. Nach einem historischen Abriss zur Bf 109 gibt es zunächst eine Übersicht der Gussäste, wobei nicht benötigte Teile blau hinterlegt sind. Hier sieht man auf den ersten Blick, dass sich die Grabbelkiste freut. Die Farbangaben beziehen sich auf das Sortiment von Gunze Aqueous und Mr. Color. Die Explosionszeichnungen die den Bau erklären sind leicht verständlich dargestellt und auf Unterschiede der verschiedenen Markierungsvarianten wird deutlich eingegangen. Textliche Ergänzungen zu den Zeichnungen sind in englischer Sprache abgedruckt.
Fazit
Mal ehrlich – Würden Sie uns glauben, wenn wir den Bausatz „in der Luft zerreißen“ würden ? Natürlich nicht.
Mit seinen Bf 109 der E,F und G Serie hat Eduard sich die Krone der „besten 109“ gesichert und wird diese wohl auch in den nächsten Jahren nicht mehr hergeben. Neben den filigranen Gravuren und der feinsten Detaillierung der Plastikteile macht einen erheblichen Charme der Bausätze auch die Beigabe von erstklassigen PE Teilen und Masken aus.
Absolut zu empfehlen !
Erhältlich im Onlineshop von Eduard