Die GeeBee-Rennflugzeuge der Granville Brüder zählen nicht gerade zu den elegantesten Rennflugzeugen der 1930er Jahre, aber zweifelsohne zu den bekanntesten und erfolgreichsten! Bislang gab es in 1:48 nur die alten HAWK/Testors und Imai-Kits, aber seit kurzem steht uns nun ein moderner Bausatz dieser Ikone der Luftfahrt zur Verfügung …
Wobei das nicht ganz korrekt ist: Denn der ebenfalls ukrainische Hersteller DoraWings hat auch eine GeeBee im Programm – aber wenn man genauer hinschaut, lassen sich ziemliche Ähnlichkeiten bei beiden Bausätzen nicht verleugnen!
Keine Frage: Auf die DoraWing-Kits werden wir auch noch eingehen!
In der stabilen und praktischen Stülpkartonage …
… finden sich insgesamt sechs graue sowie ein transparenter Gussrahmen.
Der Reihe nach – der Spritzling für die Rumpfkomponenten:
Die Strukturen sind ordentlich umgesetzt und das bisschen Gussgrat hier und da lässt sich leicht entfernen:
Die jeweils zweigeteilten Tragflächen samt Höhen- und Querruder finden wir am nächsten Rahmen:
Nur leicht angedeutet – die Eintrittspunkte für die Verspannung an den Tragflächen:
Einige „Innereien“ wie das Gestänge des Cockpits, Instrumentenbrett etc. sowie die Bereifung bilden den Inhalt des nächsten Spritzlings:
Nun kommen wir noch zum Triebwerk sowie den beiden Hosenbeinfahrwerken:
Der Motor samt Zubehör ist gut gemacht – die Zylinderkühlrippen sind jedoch nur sehr leicht angedeutet:
Das recht gut wiedergegebene Fahrwerk:
Die Motorhaube kommt an einem gesonderten Gussrahmen daher:
Der Spritzling mit dem Propeller:
Die beiden Gussrahmen mit den transparenten Teilen …
… enthalten zwei unterschiedliche Hauben – je nach Bemalungsschema:
Zusätzlich liegen noch Vinylmasken zur Realisierung der anspruchsvollen Bemalung bei:Allerdings muss man tatsächlich herumexperimentieren, wo welche Maske nun genau hinkommt, da sie in keiner Weise markiert sind!
Zum Schluss noch ein Blick auf die kleine Ätzteilplatine:
Die kurz gefasste Bauanleitung lässt kaum Fragen offen – man sollte sie aber vorher genau studieren:
Diese beiden möglichen Bemalungsvarianten …
… lassen sich mit dem kleinen Decalbogen realisieren:
Fazit
Dieser Bausatz (und weitere A&A GeeBee Racer-Kits) löst den betagten HAWK/Lindberg GeeBee-Racer vorteilhaft ab. Auch wenn ich als bekennender „Kit-Archäologe“ ein Herz für die Bausätze aus den 1950er Jahren habe: Wer eine akkurate GeeBee bauen will, kommt um die A&A-Bausätze nicht umhin!
Erhältlich bei Dukmodel.com.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen