Revell hat endlich die hauseigene 1:32er P-51D Mustang um eine weiter Version erweitert.
Wir waren gespannt, was sich in der Faltschachtel befindet …
Die P-51D early hatten wir euch hier schon ausführlich besprochen und so möchte ich an dieser Stelle nur auf die Punkte eingehen, die mir aufgefallen sind und wir schauen uns natürlich die neuen Bauteile an.
Die übliche nicht wirklich professionell wirkende Faltschachtel …
… mit einer schönen Inhaltsabgabe auf der Rückseite …
… hält in mit Tesafilm zugeklebten Plastiktüten alle Bauteile bereit:
Hier kurz die bereits bekannten Rahmen:
An den Rahmen A und F finden einiges an „Flash“,das war bei der Erstauflage so nicht zu finden:
Was mir persönlich auch nicht so gut gefällt: Ich finde die Angüsse an einigen Bauteilen etwas zu stark, was sich besonders bei den Landeklappen und bei Propeller\Spornrad zeigt:
Bevor wir zum absoluten Tiefpunkt (leider muss man das so schreiben!) kommen, wollen wir uns die schönen Decals anschauen:
Diese wurden in Italien bei Zanchetti gedruckt. Für das Desin waren „House of Phantom“, besser bekannt unter AirDoc und Eduard verantwortlich. Der Trägerfilm ist wie immer bei Zanchetti sehr matt, das sieht man besonders an den großen Decals, man sollte nicht mit Klarlack Glänzend sparen:
Halt – fast hätte ich die neuen Bauteile vergessen! Wir finden im Karton das neue Seitenleitwerk und die Bewaffnung:
Die „neuen“ Bauteile geben kein Grund zum Meckern: Das Seitenleitwerk hat keine Sinkstellen und ist klar ausgeformt und die Raketen wissen zu gefallen:
Auch die hübsch gemachte Bauanleitung ist wirklich positiv zu erwähnen:
Das „Revell-typische“ Herumgemische mit Basisfarben ist gewiss nicht jedermans Sache:
Zumal die „Konkurrenz“ bereits passend angemischte Farben bereit hält! Vielleicht sollte sich Revell den Kooperationspartner ICM anschauen: Hier gibt es mittlerweile perfekt auf die jeweiligen Bausätze abgestimmte Farbpackungen!
Die beiden Markierungsoptionen sind sehr gute „Hausmannskost“:
Kommen wir zum Schluss zum absoluten Negativpunkt des Modells – die Klarsichtteile und deren Qualität!
Wenn man davon reden mag.
Ich war etwas überrascht als ich gleich drei Hauben vor mir liegen hatte – Revell gibt zwei davon als Ersatz an.
Diese Teile sind separat eingetütet …
… und auf den ersten Blick machten die Bauteile einen guten Eindruck.
Doch dann sah ich beim Rahmen „J“ die ersten Risse …
… und beim näheren Betrachten machten alle Hauben einen etwas trüben Eindruck:
Da ich diese Trübung nicht richtig einfangen konnte, habe ich mal die Belichtung hinter die Klarsichtteile gesetzt – das Ergebnis sieht man auf den Bildern. Man auch einen etwas längeren Riss erkennen,und die Ersatzteile sehen nicht besser aus, also das war mal nichts Revell !!
Die anderen transparenten Teile sind dann wieder ganz in Ordnung:
Fazit:
Das fällt gemischt aus: Revell bietet mit ihrer P-51 ein solides Modell zu einem fairen Preis an. Schade nur, dass die Klarsichtteile so daneben sind und die Ersatzteile nach Ersatz (!) verlangen. Wenn man bedenkt, dass das erst die zweite Auflage der 1:32er Mustang ist, dann möchte ich nicht wissen, was uns bei der dritten Auflage erwartet!
Eine derart schlechte Spritzgussqualität ist inakzeptabel und hätte bei einer Qualitätskontrolle eigentlich auffallen müssen!
Ich werde nun erst mal Revell anschreiben,und nach Ersatzteilen Fragen.
Erhältlich bei Modellbau König.
Michael Schröder, Emden