Wer bei „Special Hobby“ und „Tempest Mk. II“ gleich an das 1:32er Modell denkt, wundert sich vielleicht über den Maßstab 1:48 – aber keine Sorge: Es handelt sich nicht um einen Fehldruck auf dem Karton …
Bei einer 1:48er Tempest fällt mir da spontan Eduard ein – aber die haben ja nur die Mk.V Version im Programm.
Hat Special Hobby etwa selbst eine neue Form erstellt und stellt sich dem Wettbewerb mit Eduard?
Frei nach dem Motto „Nur gemeinsam sind wir stark“ haben hier Special Hobby und Eduard zusammengearbeitet. Special Hobby hat die nötigen Daten geliefert (sie haben ja eine schöne Tempest in 1:32 im Programm) und Eduard hat den Formenbau übernommen. Das ist übrigens nicht das erste Mal: Special Hobby hat eine schöne 1:72 Bf 109 E im Programm (Messerschmitt Bf 109 E-4 in 1:72 von Special Hobby # SH 72439 ) und die dafür benötigen Daten hat Eduard zur Verfügung gestellt.
Perfekte Kooperation zweier tschechischer Hersteller – so wünschen wir Modellbauer uns das.
Beim Öffnen des Kartons …
… findet man altbekannte Bauteile wieder, die wir schon von den Eduard Modellen kennen (Tempest Mk.V Series 2 Profi-Pack in 1:48 von Eduard #82122 und Hawker Tempest Mk. V Series 1 im Maßstab 1:48 von Eduard PROFIPACK 82121).
Die Qualität der Bauteile kann immer noch überzeugen. Leider sind die Abgaskrümmer immer noch verschlossen:
Dafür habe ich mir damals für die Mk.V das Brassin Set gekauft – für unsere Mk. II werden die ohnehin nicht benötigt!
Kommen wir zu den neuen Bauteilen,für die Mk.II bedarf es eines neuen Rumpfes sowie neuerTragflächen:
Die Umsetzung ist Eduard-typisch mit feinen Gravuren und Nieten erfolgt.
Mit dem Gussrahmen „L“ bekommen wir auch die benötigen Anbauteile:
Der Motor wird auch in Spritzguss angedeutet.
Was wäre ein Hi-Tech Bausatz ohne Resin- und Ätzteile?
Die Lösung mit dem halben Motor gefällt mir sehr gut, die Umsetzung ist einfach aber effektiv:
Und wer aber gerne einen ganzen Motor haben möchte, wartet einfach auf Eduard Brassin. Dass die Ätzteile sich nur auf die Gurte beschränken, stört mich persönlich nicht: Mehr braucht man bei den Cockpits von Eduard auch nicht. Das ganze wird noch mit Masken abgerundet – Hi-Tech Edition halt 😉
Die Klarsichteile finden wir schon bei der Mk.V:
Leider mit dem gleichen Problem bei der Schiebehaube:
Hoffentlich kann man da was mit Future machen – schleifen möchte ich da ungern.
Ein weiterer transparenter Spritzling für die optionalen Abwurftanks liegt ebenfalls bei:
Die Bauanleitung ist, wie wir das von Special Hobby mittlerweile gewohnt sind, vollfarbig und lässt keinerlei Fragen beim Zusammenbau unbeantwortet:
Die Decals („Printed by Eduard“) bieten eine echte Überraschung – neben den zu erwartenden RAF-Maschinen befinden sich auch eine pakistanische sowie eine indische Tempest aus der Zeit des Unabhängigkeitskrieges darunter:
Hier meine beiden Favoriten – man sieht schon: Bei EINER Tempest kann es nicht bleiben:
Die Druckqualität ist wie immer bei Eduard exzellent:
Kommen wir zum Fazit:
Das fällt kurz und bündig aus: Kaufen und Bauen!
Die Zusammenarbeit von Special Hobby und Eduard kann voll und ganz überzeugen und ich bin gespannt, was wir noch aus dieser Kooperation zu erwarten haben.
Erhältlich direkt im online-shop von Special Hobby.
Michael Schröder, Emden