Mittlerweile gibt es von Eduard zunehmend Sets für die Landeklappen in zweifacher Ausfertigung, einmal als reines Ätzteilset und andererseits mit PRINT-Teilen aus 3D-Druck. Hier haben wir letzteres für die Wildcat in der frühen F-3 Ausführung mit den nicht klappbaren Tragflächen. …..
Das reine Ätzteilset hatten wir hier schon vorgestellt:
https://www.kitreviewsonline.de/f4f-3-wildcat-landing-flaps-von-eduard-in-148-481086/
In diesem PRINT-Set gibt es nur noch zwei Ätzteile aus einer Platine und vier große gedruckte Brassinteile, die die innere Darstellung bilden. Daneben natürlich das kleine Anleitungsblatt und noch zwei sehr kleine gedruckte Stäbe:
Die gedruckten Teile befinden sich an zwei Sockeln und fallen mit den Stützen insgesamt recht groß aus. Es sind die beiden eigentlichen Landeklappen, die nach unten ausgelenkt dargestellt werden sollen und die Rippenstrukturen für die Ätzteile, die die obere Beplankung der Tragflächen neu bilden:
Die Landeklappen sind auf den Außenseiten entsprechend der Ausführung der Bausatztragflächen ausgeführt und haben daher eine sehr gute Qualität:
Sie sind am Sockel so nah aneinander liegend gedruckt, dass für ein Foto der Innenseiten eine Klappe vom Sockel abgelöst werden muss. Die Gegenüberstellung sieht dann so aus. Die innere Strebenstruktur dieser Teile ist also schon komplett mit ausgedruckt. Das spart hier mächtig Arbeit gegenüber der Ausführung aus Ätzteilen:
Die Druckteile für die Rippenstruktur in der oberen Abdeckung sind Musterbeispiele für die Filigranität, die Eduard mit seinen Druckern erreichen kann. An deren Sockel sind auch noch zwei sehr kleine Stäbe vorhanden, die die Teile R64 und R65 darstellen:
Die beiden Ätzteile bilden wie gesagt die obere Abdeckung der Landeklappen und geben ebenfalls die feine Oberflächenstruktur des Bausatzes wieder:
Auf der Innenseite der Ätzteile befinden sich markierte Klebeflächen für die Rippenstruktur aus den Druckteilen:
Auf der Anleitung gibt es hilfreiche Ansichten der fertigen Montage und der versäuberten Einzelteile:
Auf der Rückseite ist nochmals eine Übersicht der Teile mit den Farbhinweisen vorhanden:
Die Zusammenbauanleitung in der Mitte beschreibt gut nachvollziehbar die erforderlichen Schritte. Ich würde insoweit davon abweichen, dass zuerst der Schritt 3 erledigt wird, also die innere Rippenstruktur an den Ätzteilen angebracht wird. Bei einem nicht mehr korrigierbaren Missgeschick dabei hätte ich dann immer noch die vollständigen Tragflächen. Die eigentliche Herausforderung ist allerdings der Schritt 4, bei dem die oberen Landeklappenabdeckungen an den oberen Tragflächenschalen passend angeklebt werden müssen. Hier ist Anpassen und saubere Arbeit erforderlich. Gleichwohl ist die Verwendung dieses Sets zur Darstellung der offenen Landeklappen als deutlich einfacher zu veranschlagen, als bei dem reinen Ätzteilset, dem man wiederum eine etwas höhere Filigranität bei der Darstellung der Rippen zugutehalten muss:
Wie dem auch sein: Wir haben hier ein Set, das eine sehr feine Darstellung des Inneren der offenen Landeklappen ermöglicht und einen schon sehr guten Bausatz mit dieser Ansicht noch deutlich weiter verbessert. Was will man mehr? Und so um die 12 € ist der Preis dafür aus meiner Sicht durchaus angemessen.
Erhältlich ist das Set im Eduard Onlineshop:
https://www.eduard.com/eduard/f4f-3-landing-flaps-print-1-48.html?lang=1
Hermann Geers, Wietmarschen