Revell erfreut die Freunde des gepflegten Actionkinos mit zwei neuen Modellen aus der „The Fast & The Furious“-Reihe. Der hier vorgestellte Wagen war schon im ersten Film der Reihe ein Star. Den Plymouth GTX stellen wir hier vor.
Auch als Bausatz ist der Charger ein gar nicht so alter Bekannter, der laut Scalemates 2016 erstmal bei Revell erschien.
Der schön gestaltete Karton zeigt auf der Rückseite wie gewohnt ein (sehr gut!) gebautes Modell und gibt an, was den Modellbauer erwartet.
Der typische Faltkarton ist gut gefüllt, und die Spritzlinge sind gut geschützt in mehrere Kunststoffbeutel verpackt. Laut Revell warten 117 Teile auf die Montage.
Die Karosserie ist fast komplett am Stück, was die Lackierung auf jeden Fall erleichtert.
Die Gravuren sind markant, aber noch ok für meinen Geschmack. Die Detailierung zeigt schon, dass es keine Formneuheit ist, aber auch die ist auf jeden Fall akzeptabel.
Auch schon Standard: Eine leichte Gußnaht zieht sich an der kompletten Karosserie entlang, aber das ist leicht zu entfernen.
Auch der Dachhimmel ist schön nachgebildet, aber garniert mit ein paar echt knackigen Auswerfermarken. Aber davon sieht man später ohnehin wenig.
Auch im Interieur gilt: Detailierung ok, ohne nennenswerte Schwächen.
Die Bodengruppe:
Der Unterboden braucht sich nicht zu verstecken. Der Rahmen ist angegossen.
Vorsicht beim Öffnen des Beutels mit den Reifen!!! Der enthält in einer Ecke separat eingeschweißt die Metallpins für die Radbefestigung! Also nicht zu vorschnell entsorgen!
Die Reifen. Der Hinterreifen ist profillos, und auch wenn es keine Flankenbeschriftungen gibt ist die Ausführung sehr gut.
Die markanten Rückleuchten sind schon einbaufertig in transparent rot gespritzt.
Bremsscheiben mit Bremssätteln und Antriebswelle:
Innenraum:
Die Seitenpanele zeigen schöne Details und können sich wirklich sehen lassen.
Auch das Armaturenbrett ist schön gestaltet, inklusive Kassettenradio.
Innenraum, die zwote:
Die Sitze mit Nähten:
Lenkrad und Pedalerie, beides ordentlich gemacht:
Fahrwerksteile:
Bei den Aufhängungen der Hinterachse hat es ein paar charmante Sinkstellen, aber das ist jetzt eine Stelle, wo das nicht soo dramatisch ist.
Motor:
Der V8 erschlägt einen nicht mit Details, aber er ist eine hervorragende Basis für das Ergänzen eigener Zurüstteile.
Federn, Spritzwand etc.
Die Spritzwand ist mit ein paar Details und angespritzten Leitungen versehen.
Der nächste Gußast:
Schöne Auspuffkrümmer:
Und die markante Motorhaube, die beweglich bleiben kann:
Zu den Chromteilen, Nummer eins:
Der Chrom ist wie üblich leider schon recht dick, und hier sieht man zudem noch ein paar Staubpartikel, die grad mit verchromt wurden.
Aber insgesamt geht es noch, ich habe schon heftigere Chromschichten gesehen. Zudem sollte man ohnehin ernsthaft das Entfernen des Chroms in Erwägung ziehen, weil viele Teile schwarz werden sollen.
Chrom, Teil zwei:
Hach, die Frontpartie vom Charger ist einfach einmalig. Herrlich, auch im Modell!
Die Scheiben. Hier habe ich schon bessere, transparentere und mit weniger Schlieren versehene gesehen, aber sie sind noch brauchbar. Seitenfenster sind nicht vorgesehen.
Eine Stärke von Revell sind immer die Decals, und das gilt sicher auch für den Charger.
Blitzsauber, hauchdünn, ohne Versatz – Perfekt! Die Gurte liegen wie man sieht immerhin als Decal bei, keine schlechte Option.
Vorgesehen ist nur eine Farbvariante, nämlich die des Filmwagens. Schwarz.
Die Anleitung im aktuellen Revell-Style, übersichtlich und narrensicher. Die Farbangaben wie immer nur für das hauseigene Sortiment.
Fazit:
Ein grundsolider Bausatz ohne große Hürden, aber natürlich auch kein aktueller High End Kit, was die Feinheit und Schärfe der Details angeht. Ich denke, auch ein Einsteiger wird mit dem Modell gut zurecht kommen, und wer mag kann bei den Details und der Lackierung ja beliebig Gas geben. Ein Schwachpunkt sind die Klarsichtteile.
Der aktuelle Straßenpreis von unter 30 Euro ist fair, darum für mich insgesamt:
Durchaus empfehlenswert.
KlausH