„Dottie Mae“ Pinup Girl – MAIM 1/32

Was ich eigentlich gar nicht zu hoffen wagte, hat der Hersteller MAIM nun doch wahr werden lassen: Das Pinup Girl auf der BoxArt der kürzlich vorgestellten P-47 „Dottie Mae“ von Eduard ist nun tatsächlich erhältlich.

MAIM_Pinup_DOTTIE_MAE_01 "Dottie Mae" Pinup Girl - MAIM 1/32

Eduard_Dottie_Mae_53 "Dottie Mae" Pinup Girl - MAIM 1/32

Das Pinup Girl kommt in einem sehr stabilen Karton daher, gut geschützt durch einen Klarsichtbeutel und Styroporchips.

MAIM_Pinup_DOTTIE_MAE_02 "Dottie Mae" Pinup Girl - MAIM 1/32

Die Figur ist kein Abguß, sondern wirklich am 3D-Drucker entstanden. Dem geschuldet ist der etwas ungewohnte Aufbau auf den Stützstrukturen des Druckers anstatt der gewohnten Angüsse.

MAIM_Pinup_DOTTIE_MAE_03 "Dottie Mae" Pinup Girl - MAIM 1/32

An den Beinen sind Spuren der Druckstufen erkennbar, aber die sollten sich noch recht einfach beseitigen lassen.

MAIM_Pinup_DOTTIE_MAE_04 "Dottie Mae" Pinup Girl - MAIM 1/32

Ansonsten können sich Details und Gestaltung wahrlich sehen lassen.

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Der Faltenwurf ist stimmig, und die Körperhaltung gibt die Dame auf der EduArt-Zeichung sehr gut wieder, auch wenn es im Detail minimale, wahrscheinlich der Umsetzung der Comiczeichnung geschuldete Abweichungen gibt.

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Hier nochmal die leichte Stufenbildung. Wie gesagt, an der Stelle sind die meines Erachtens noch recht unkritisch und mit wenig Aufwand zu beseitigen. Ich denke, eine Schicht Surfacer 500 reicht hier schon, zudem gibt der Hersteller noch den Tip, die Strukturen mit Aceton zu behandeln, was ich auch jeden Fall auch mal testen werde.

MAIM_Pinup_DOTTIE_MAE_08 "Dottie Mae" Pinup Girl - MAIM 1/32

Auch die Rückseite ist sehr schön umgesetzt.

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Die beim gängigen 3D-Druck-Verfahren unverzichtbaren Stützstrukturen sind am Ansatz zur Figur so klein wie möglich gehalten und sollten daher auch einfach zu entfernen sein. Zudem verschwindet der größte Teil ohnehin unter der Sitzfläche.

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Fazit:

Nein, die Figur erreicht noch nicht das Niveau von wirklich guten Resin- oder Zinn-Guß-Figuren was Feinheit und Detailschärfe angeht.

Aber sie ist von sehr schöner Qualität und zeigt, daß der 3D-Druck inzwischen eine ernsthafte Option darstellt und längst auch in der Serienfertigung angekommen ist. Zudem ist damit vielleicht die Schwelle niedriger, auch solche doch sehr speziellen Figuren zeitnah anzubieten. Zudem finde ich den Preis von unter 15 Euro durchaus sehr fair.

Die noch sichtbaren Druckerspuren müssen entfernt werden, aber eine Guß-Figur will schließlich auch erstmal versäubert sein. Zudem dürfte sich das Problem mit immer besser werdenden Druckern auch bald ganz erledigt haben. Vorbildlich finde ich, daß der Anbieter in der Artikelbeschreibung ausdrücklich auf mögliche Stufenbildung hinweist, und ein eigenes MAIM-HowTo gibt Tips zum Umgang und der Verarbeitung solcher Stücke.

Einer der größten Vorteile des 3D-Drucks ist natürlich die Skalierbarkeit. So ist die Figur nicht nur in 1/32 wie hier gezeigt erhältlich. Auch in 1/16, 1/24, 1/35 und 1/48 darf man sich darüber freuen.

Es sei noch erwähnt, daß mein erstes Exemplar doch sehr markante Druckerstufen im ungünstigen Bereich aufwies. Aber da muß ich den Service vom Sockelshop.de ausdrücklich loben, denn nach kurzem Mailaustausch war schon am nächsten Tag Ersatz bei mir. Kompliment und Dank dafür!

Doch das war wohl einfach ein Ausreißer, denn auch die anderen Figuren von Modellbaufreunden waren von der Qualität her mindestens so gut wie mein hier vorgestelltes Exemplar.

Insgesamt bin ich gespannt, wie der 3D-Druck in Zukunft unser Hobby bereichert und möglicherweise auch verändert. Bleibt noch die Hoffnung auf die Dame, die vor der EduArt „Lulu Belle“ Platz genommen hat. 😉

Sehr empfehlenswert!

 


Gekauft habe ich meine Figur regulär beim Sockelshop.

 

KlausH