Reichlich Ätzteile und Masken für Revells neueste Tornadoausgabe in 1:48 gibt es mittlerweile von Eduard …
Eduard hat wohl zunehmend Gefallen am Revell Tornado gefunden. Man widmet sich diesem nach einigen Kooperationsausgaben nun nachhaltig auch für die neueste ASSTA 3.1 Version mit weiteren Sets.
Wie man sieht, ist die Auswahl beträchtlich. Für den zugrundeliegenden ASSTA 3.1 ist dieser Bausatz von Revell einschlägig.
Beginnen wir in der Einzelbetrachtung mit dem Set #491137 „Interior“, das aus zwei Ätzplatinen und einer Azetatfolie besteht:
Die farbige Platine enthält alles für eine neue Komplettausstattung der Instrumentenbretter und der Seitenkonsolen im auch original sehr aufgeräumten Tornadocockpit:
Die Darstellung ist auf höchstem Niveau und soweit dreidimensional, wie es in Ätztechnik möglich ist. Auch die kleinen Schalter sind aus solche gut zu erkennen:
Die in Messing verbliebene Platine enthält einiges an Ausstattung für die Innenseite der Haube, die sich insbesondere anbietet, wenn diese geöffnet dargestellt werden soll:
Die Anleitung erklärt alle Schritte anschaulich. Die Anwendung ist recht einfach, da die zu bereinigenden Flächen ganz gut erreichbar sind und die Ätzteile bis auf zwei Ausnahmen nicht geknickt werden müssen. Bei der Haube ist jedoch sorgfältiges arbeiten erforderlich, um sie nicht innen mit Kleber zu „versauen“.
Als Zoom-Set gibt es die farbige Platine aus diesem Set auch unter der Bestellnummer EX1137 allein für sich.
Wenn man dann schon beim Cockpit ist und keine Piloten einsetzen möchte oder kann (im Bausatz sind keine Figuren enthalten), dann sollte man sich auch noch an Set FE1138 halten, das eine kompletten Satz Gurtzeug und Abzugsgriffe enthält und natürlich auch nur mit den Bausatzteilen im Cockpit angeraten ist. Das Set ist sehr gut gelungen und ist zusammen mit den schon gut gelungenen Bausatzteilen eine ganz klare Alternative zu Resinsitzen, die einiges an Mehraufwand für die Lackierung erfordern würden.
Die Anwendung ist auch hier einfach und in der Anleitung sicher erläutert:
Natürlich gibt es auch zwei Maskensets, die auch für frühere Versionen verwendbar sind:
Es sind #EX741 nur für die Außenseiten (genau richtig bei einer Darstellung mit geschlossener Haube) und #EX742 für die Innen- und die Außenseite bei geöffneter Haube. Letzteres Set ist dann auch sehr gut geeignet, um bei der Montage der Bausatzteile und der Zurüstteile für die Innenhaube diese vor Unglücken mit Farbe und Kleber zu schützen. Ach ja, Masken für die Räder sind auch vorhanden. Sie sind in den folgenden Abbildungen der Anleitung etwas „eierig“ dargestellt, tatsächlich sind sie aber schön rund.
Bis hierhin waren alle Sets recht einfach zu handhaben. Auch mit geringem Erfahrungsschatz kann man sich an die Verarbeitung machen.
Das wird nun anders beim Set #481040 für des Exterior. Hier gibt es eine große Platine mit Teilen zur Ergänzung an vielen Stellen des Bausatzes, wobei man „Exterior“ etwas weiter auslegen muss, da auch die Lufteinläufe, die Schwenkbereiche und die Nachbrenner im Inneren versorgt werden. Ansonsten gibt es z. B. auch Teile für die große vordere Unterrumpfantenne, für die geöffneten Luftbremsen und die Innenseiten der geöffneten Schubumkehrschaufeln und deren Halterungen. Hiermit werden die Details aus dem Bausatz schon beträchtich verfeinert. Also gibt es Einiges, das die vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten aus dem Bausatz noch weiter verbessern kann.
Die Montageanleitung beschreibt die vielfältigen Möglichkeiten aus diesem Set. Dabei ist die Anbringung der Vortex-Generatoren am Seitenleitwerk durch eine Metallschablone hindurch, bei der sehr kleine Teile verklebt werden müssen, sehr anspruchsvoll.
Dafür ist es recht einfach und mit einem guten Effekt verbunden, die Aufhängeschlösser für die Waffenträger und die Raketenstartschienen anzubringen. Hier sind auch noch drei kleine Teile für die Verbesserung des Düppelwerfers vorhanden, den es allerdings auch noch besser als Brassinsatz gibt. Wenn man am Bausatz alles geschlossen lässt, muss man beurteilen, ob sich die Anschaffung dieses Exterior-Sets nur hierfür lohnt.
Ebenfalls anspruchsvoll ist die Verwendung von Set #491138 für das Fahrwerk und seine Schächte aufgrund der vielen kleinen Teile und vielfältiger Knick- und Rundungsaufgaben. Hier sind zwei Platinen enthalten.
Die farbigen Teile für die Fahrwerkschächte sich schön detailliert. Natürlich muss man diese Teile erst anbringen, wenn der Fahrwerkschacht mit den anderen Teilen ausgestattet und komplett lackiert ist.
Die andere Platine enthält sehr viele Verbesserungen für die Fahrwerke, auch mit Bremsleitungen. Weiterhin ist beinahe eine Komplettausstattung für Fahrwerkschächte an Wänden und Decken enthalten, die auch die Auswerfermarken abdecken. Die Fahrwerkklappen erhalten einige kleinere zusätzliche Details.
Auch hier haben wir die Montagehinweise in bekannter Form. Es werden jedoch nur die Anbringungsorte erläutert. Auf die richtige Reihenfolge von Montage – Grundierung – Lackierung – nochmal Montage der farbig vorbereiteten Teile – Endverarbeitung muss man selber achten. Wenn das gelingt, ergibt sich eine beträchtliche Steigerung in der Darstellung.
Die beiden letzten Sets sind wie beschrieben schon anspruchsvoll, wenn man alles verarbeiten möchte. Sie bieten aber auch die Möglichkeit, sich auf das persönlich Machbare zu beschränken oder mal etwas in der nächsten Schwierigkeitsstufe zu versuchen. Warum also nicht??
Weiterhin sind die beiden letzten Sets auch mindestens mit der großen Masse aller Teile für frühere Versionen vor ASSTA 3.1 verwendbar. Ob die Kästen in den Fahrwerken im Detail versionsspezifisch sind, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Zumindest sehr Ähnliche waren jedenfalls auch früher vorhanden. Die Verwendbarkeit ist also vielfältiger aufgestellt, als die Beschreibung vermuten lassen würde.
Erhältlich direkt im Eduard online-shop:
481040 Tornado ASSTA 3.1 exterior
491137 Tornado ASSTA 3.1 interior
491138 Tornado ASSTA 3.1 undercarriage
FE 1137 Tornado ASSTA 3.1 ZOOM
FE 1138 Tornado ASSTA 3.1 seatbelts STEEL
EX 741 Tornado ASSTA 3.1 Masken
EX 742 Tornado ASSTA 3.1 TFace Masken
Hermann Geers, Wietmarschen