Heute möchte ich Euch den Bausatz der F-14D Super Tomcat der „VF-101 Grim Reapers“ von Revell vorstellen.
Der Bausatz an sich ist nicht neu. Initial als „New Tool“ von Revell 1999 als Maschine der „VF-31 Tomcatters“ von Revell auf den Markt gebracht, weiss der Bausatz auch heute noch für einen 72er Bausatz zu überzeugen. Natürlich kann (und will) der Bausatz es nicht mit seinen fernöstlichen Konkurrenten von Hasegawa und Fujimi aufnehmen, jedoch braucht sich das Modell nicht zu verstecken …
Die F-14D Super Tomcat stellte die letzte Evolutions-Stufe der „Cat“ dar. Das aus dem Bausatz zu bauende Original mit der BU-Nummer 164342 befand sich 2004 auf dem Navy Stützpunkt NAS Ozeana. Die VF-101 Grim Reapers gibt es heute nicht mehr, die Staffel wurde am 30.September 2005 auf der NAS Ozeana ausser Dienst gestellt.
Mehr zur Geschichte der „Grim Reapers“: http://www.vfa101.navy.mil/history.html
Doch nun zum Bausatz:
Auch dieser Bausatz kommt leider wieder in der typischen „Schüttelbox“.
Der Inhalt jedoch weiß zu überzeugen:
Der Bauplan kommt auch hier als modernes, zeitgemässes Werk daher:
Die Aufteilung der Hauptgruppen des Rumpfes entspricht dem, was man auch von anderen Bausätzen in verschiedenen Maßstäben kennt. Die Oberflächendetails sind fein graviert, wenn auch Maßstäblich viel zu tief. Aber bitte, wir reden hier von 1/72 und das Modell macht einen sehr schönen Eindruck:
Einzig die gravierten Anti-Kollisionsstreifen wissen absolut nicht zu überzeugen. Diese sollte man verspachteln und verschliefen
Die Flächen sind „einfach“ ausgeführt, soll heissen, es besteht nicht die Möglichkeit, die Flaps und Slats in ausgefahrenem Zustand zu bauen (Was aber bei einem Modell dieser Preisklasse auch nicht erwartet werden sollte. Neue Form hin oder her)
Das Fahrwerk ist in Gänze schön detailliert, wenn auch etwas grob ausgefallen:
Das Heck ist ein gesondertes Bauteil mit fest geschlossenen Luftbremsen. Die AIM-54 Phönix sind schön und ausreichend detailliert. Die Triebwerksauslässe des General-Electric F110-GE400 müssen aber als rudimentär bezeichnet werden. Passenden Ersatz (zwar für Modelle anderer Hersteller, aber sicher anbaubar) gibt es von Aires
Zusatztanks, AIM-7 Sidewinder sowie AIM-9 Sparrow:
Spritzling E beinhaltet unter anderem die Instrumentenbretter. Für 1/72 ausreichend, aber der Detailfanatiker wird das Cockpit ohnehin ersetzen.
Die Klarsichtteile sind sehr schön und klar:
Die Decals sind sauber und schön ausgeführt:
Bauen lässt sich die Kommandeursmaschine der VF-101 „Grim Reapers“, 2004, NAS Ozeana. Die Leitwerksmarkierungen gehören -meiner Meinung nach- zu den schönsten, die ein Leitwerk der „Cat“ je verziert haben.
Die Farbangaben, wie nicht anders zu erwarten, beziehen sich auf das hauseigene Programm:
Fazit:
Revell bietet auch hier wieder einen soliden Bausatz zu einem moderaten Preis. Wie bereits erwähnt, kann und will der Bausatz es nicht mit den Tomcat Bausätzen von Hasegawa und Fujimi aufnehmen, aber ich denke mit ein bisschen Hilfe der Zubehörindustrie lässt sich aus dem Bausatz ein schönes Schmuckstück erstellen.
Von mir gibt es für diesen Bausatz 5 von 5 Punkten (Trotz unsäglicher Schüttelbox)
Erhältlich ist die Super Tomcat u.a. bei Modellbau König.
TOM