AH-1Q/S Cobra „US & Turkish Army Service“ in 1:48 von Special Hobby #SH48232

Special Hobby erweitert hiermit, wie zu erwarten war und auch angekündigt wurde, das Angebot für seinen recht neuen Bausatz der AH-1 Cobra (später HueyCobra) chronologisch wie beim Original um die Varianten mit der Bewaffnungsmöglichkeit mit den TOW-Panzerabwehrraketen …
Die Q-Versionen waren Neubauten und umgebaute und aufgerüstete ältere AH-1G. Die S-Versionen wiederum waren Weiterentwicklungen der Q mit stärkeren Triebwerken und aufgerüsteter Technik.

Der Bausatz sieht vier Lackierungs- und Markierungsmöglichkeiten vor. Die Maschine der Türkei fällt hier durch die Dreifarblackierung aus dem sonst üblichen einfarbigen Raster:
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Im stabilen Karton gibt es den Beutel für die Spritzäste und den Decalbogen und die Anleitung. Wir haben also einen soliden Grundbausatz ohne weitere Zugaben. Dafür bleibt der aufgerufene Preis moderat:
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Von den vorherigen Ausgaben von Special Hobby haben wir hier schon die Erstausgabe …
https://www.kitreviewsonline.de/ah-1g-cobra-kampfhubschrauber-von-special-hobby-in-148-48202/
… und eine High-Tech-Ausgabe …
https://www.kitreviewsonline.de/ah-1g-over-vietnam-in-148-von-special-hobby-48230/
… vorgestellt.

Selbstverständlich baut dieser Bausatz wesentlich auf den bereits bekannten Spritzästen auf. In diesem Falle auf die Äste A, B, C, D, E, H und N in grauem Plastik und dem Klarsichtast P. Hier diese Äste noch einmal in der Übersicht:

Einige nicht benötigte kleine Äste für Bewaffnungsoptionen und die seitlichen Kästen sind hier nicht mehr vorhanden. Aus diesem Bausatz lässt sich also keine Vorgängervariante AH-1G bauen!

Die neuen Spritzäste K und L schauen wir uns im Mittelpunkt unserer Vorstellung etwas näher an. Zunächst erst mal nebeneinander:
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Ast K enthält die neuen Teile für den Rumpf:
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Die größten Teile sind für einen neuen Heckausleger mit größeren Beulen am Getriebe; hier ist wohl eine Verstärkung vorgenommen worden:
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Hier gibt es auch einen neuen Heckrotor. Diese ersten beiden Teile sind für die S-Versionen vorgesehen. Es könnte also etwas mit dem stärkeren Triebwerk zu tun haben:
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Weiter geht es mit neuen Rumpfteilen wie einem Triebwerklufteinlass, der Verkleidung und Aufhängung für das neue Sichtgerät für die TOW (hier leider eine kleine Scheuerstelle, die etwas Nacharbeit erfordert, aber danach bestimmt nicht mehr sichtbar bleibt) und einer neuen vorderen Bodenplatte mit veränderten Auslässen:

Weiterhin gibt es neue Instrumentenbretter für beide Positionen im Cockpit:

Die kleineren Teile sind dann für die Kabelschneideanlage (hier die Teile für die Cockpithaube und ganz links der eigentliche Kabelschneider):
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Schließlich gibt es noch weitere kleinere Teile für den beweglichen Teil der neuen Zielanlage über dem Kinnturm und verschiedene neue Sensoren:
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Der Ast K ist damit spritzgusstechnisch auf einem guten Stand. Kommen wir also zum Ast L für die äußere TOW-Waffenanlage. Die beiden Vierfachgruppen werden dabei aus je vier Starterrohren, zwei Befestigungs- und Trägerpylonen und zwei Doppelendrohren mit Öffnungen hergestellt. Wenn man möchte, kann man sich auch auf die beiden oberen TOW an beiden Seiten beschränken, oder je vier TOW ohne den Raketenwerfer. Hier war alles möglich; es war auch wohl häufig eine Gewichtsfrage je nach „High and Hot“-Verhältnissen, da die Triebwerkleistung immer ein zu beachtender Faktor blieb:
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Die Ansicht von der Oberseite zeigt ebenfalls eine schöne Ausführung mit guten Details und Oberflächen:

Leider sind jedoch auf der Rückseite alle Teile an diesem Ast mit kräftigen Auswerfermarken versehen, die einiges an Nacharbeiten erfordern werden. Das ist recht ärgerlich und trübt den ansonsten hervorragenden Eindruck des sonstigen Bausatzes:

Der Decalbogen ist sauber ausgeführt, in der Vergrößerung sind auch die kleinen Schriften noch gut lesbar. Special Hobby führt seine mittlerweile so wie hier selbst gedruckten Decals schon seit geraumer Zeit mit starken Träger- und Deckfolien aus, die nach dem Antrocknen der Decals abgezogen werden sollen. Bei entsprechend vorsichtigem Umgang bleiben damit sehr realistische und auch randscharfe Markierungen:
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Die Bauanleitung ist an die Verwendung der neuen Bauteile komplett neu angepasst und führt, wie schon seit längerer Zeit bei Special Hobby üblich, sehr gut nachvollziehbar mit vielen Farbhinweisen direkt am Ort sicher in 33 Baustufen durch den Zusammenbau.

Es beginnt mit der historisch-technischen Einführung, die von tschechischen Herstellern bekanntlich besonders gepflegt wird:
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Die folgende Teileübersicht gibt schon einen guten Hinweis auf die folgenden Modellbauaufgaben und kennzeichnet gleich den Umfang der nicht benötigten Teile. Hier findet sich dann auch die Tabelle mit den Farbhinweisen:

Auch bei Hubschraubern beginnt der Bau mit dem Cockpit und geht mit dem Einbau in die Rumpfkonstruktion über:

Besonders herausfordernd und sorgfältig auszuführen ist die Konstruktion der Cockpithaube, bei der die Einstiege geöffnet oder geschlossen dargestellt werden können. Ja nach gewählter Lackierungs- und Markierungsoption ist auch die Anbringung der Teile für die Kabelschneideanlage optional:
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Auf der letzten Seite der Anleitung gibt es zwei Bauschritte mit der Anbringung des Hauptrotors und der versionsspezifischen Waffenanlage und zum dritten die optionale Anbringung der Verfahranlage mit Rädern an den Kufen und zugehörigen Deichseln, die im Einsatzbetrieb nur angebracht war, wenn sie tatsächlich benötigt wurde:
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Die vier Lackierungs- und Markierungsmöglichkeiten beschränken sich auf drei US und eine türkische Maschine. Hier steht zu erwarten, dass weitere Varianten folgen werden. Die erste Möglichkeit bei der US-Army ist komplett in olivgrün, wobei einigen Antennen und Begehflächen schwarz bzw. anthrazit ausgeführt sind. Einen kleinen Farbtupfer bildet dabei das Playboybunnyabzeichen an beiden Seiten unter der Hauptrotornabe:
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SH-48232-AH-1-Q-S-Cobra-Turkish-and-US-Service-44 AH-1Q/S Cobra „US & Turkish Army Service“ in 1:48 von Special Hobby #SH48232Wieder olivgrün ist die nächste Cobra von der Nationalgarde aus Massachusetts (schönen Gruß an die Bee Gees !). Auch hier ist ein eher unauffälliger Eindruck zu konstatieren:
SH-48232-AH-1-Q-S-Cobra-Turkish-and-US-Service-45 AH-1Q/S Cobra „US & Turkish Army Service“ in 1:48 von Special Hobby #SH48232Geradezu farbenfroh ist da dann schon die Lackierung der türkischen Heeresmaschine in einer dem SEA-Anstrich ähnlichen Form. Auch hier gibt es keine weitergehenden auffälligen Wappen oder so. Wie die dritte Maschine auch, hat diese eine Kabelschneideanlage:
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Zum Schluss gibt es noch eine allgemeingültige Anleitung für die Anbringung der Wartungsmarkierungen:
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Special Hobby hat damit eine im Ergebnis doch recht umfassende Anpassung von der älteren an die neuere Version der Cobra vorgenommen, die damit wiederum einen Bausatz auf qualitativ sehr hohem Niveau ergibt, der in diesem Maßstab nach Ausführung und Preis/Leistung konkurrenzlos ist.

Für eine Cobra/HueyCobra mit TOW-Bewaffnung ist dieser Bausatz daher das neue Maß der Dinge. Auf weitere Ausgaben für andere Betreiber dürfen wir uns bestimmt schon jetzt freuen.

Erhältlich direkt im Special Hobby online-shop.

Hermann Geers, Wietmarschen