Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129

Wer eine ungewöhnliche Spitfire sucht ist bei diesem Bausatz genau richtig. Schauen wir mal, welche Möglichkeiten der Bausatz bietet …
Anders als es das Packungsbild vermuten lässt, handelt es sich bei der HF Mk.VIII um einen Höhenjäger. Das HF weist darauf hin. Erkennbar sind die Höhenjäger an den längeren, spitz zulaufenden Tragflächen. Alle Maschinen, die mit diesem Bausatz gebaut werden können weisen dieses Merkmal auf. Wer eine Mk.VIII mit „normalen“ Tragflächen bauen möchte greift zum Bausatz mir der Nummer 70128.
Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Kartoninhalt Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Beim Öffnen des Stülpkartons zeigen sich fünf blaugraue Spritzlinge, ein Klarsichtspritzling, Abdeckmasken und ein kleiner, bedruckter Ätzteilbogen. Alles schön in Klarsichthüllen verpackt. Abgerundet wird der Inhalt durch ein kleines Heftchen, die Bauanleitung.

Da ich schon die Mk.XIV ((Link: http://www.kitreviewsonline.de/supermarine-spitfire-mk-xvi-in-172-als-dual-combo-von-eduard-2117/)) von Eduard besprochen haben, kommt mir vieles bekannt vor. Die Tschechen produzieren Standardspritzlinge für alle 1/72er Spitfire-Bausätze. Hinzu kommt ein Spritzling, mit versionsspezifischen Teilen, im Wesentlichen Rumpfhälften und Tragflächen. Hier gehen die Unterscheide bis zur letzten Klappe ins Detail.

Durch dieses Konzept kann Eduard eine Fülle von genau wiedergegebenen Versionen herausbringen und dabei die Formenkosten im Griff behalten. Und unsere Grabbelkiste freut sich auch. So wandern von den 181 Spritzgussteilen gleich 83 dorthin. Dazu gehören auch die Außenlasten, die der Version entsprechend nicht gebraucht werden.
Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Spritzling-A Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Spritzling-B Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Spritzling-D-E Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Detaillierung und Ausführung aller Teile sind sehr gut. Wir haben viele Wahlmöglichkeiten – auch ob wir die Ätzteile verwenden wollen. Die Gurte würde ich aber auf jeden Fall einbauen.
Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Spritzling-C Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Der Durchblick bei den Klarsichtteilen ist in Ordnung:
Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Spritzling-C_Durchblick Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Der Versionsspezifische Spritzling F:
Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Spritzling-F Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129

Die Ätzteile für das Cockpit sind bedruckt:
Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Aetzteile-Masken Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Und natürlich liegen beim ProfiPack wieder selbstklebende Masken bei.

Die Decals sind sauber ausgeführt. Ein Extrabogen enthält alle Stencils:
Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Decals Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Die Anleitung beginnt mit einem allgemeinen Teil über die späteren Spitfire. Daher erfährt man leider wenig über die HF Mk.VIII. Einzelne Beschreibungen zu den möglichen fünf Maschinen und deren Geschickte erfreuen hingegen:
Eduard-70129-Spitfire-Mk-VIII_Eduard_Plan-01-1 Spitfire HF Mk.VIII in 1:72 PROFIPACK von EDUARD #70129Die zweifarbige Anleitung führt klar und verständlich zum Ziel:

Ein richtiger Knaller sind die fünf möglichen Versionen. Alles echte Exoten in jeder Spitfire-Sammlung. Man hat hier die Qual der Wahl.

Rote Tragflächenspitzen und orange (!) Roundels. Bunter als die südafrikanische Version geht es kaum.
Schön ist, dass auch eine zweifarbige Lackierung dabei ist; für alle, die keine Lust auf Tarnschemen haben.

 Das gefällt:

  • Fünf sehr attraktive „Feuerspucker“ (Spitfire) sind darstellbar
  • Viele Möglichkeiten seine Maschine zu bauen (Haube offen oder geschlossen, separate Quer- und Seitenruder, optionale Ätzteile)
  • Tolle Oberflächenstruktur und viele Detalis
  • Sinnvolle Ätzteile
  • Kurze Beschreibung der jeweiligen Originale in der Anleitung

Wenn ich noch drei Wünsche gehabt hätte:

  • Etwas mehr Informationen zum Original
  • Separate Höhenruder und Landeklappen
  • Eine Pilotenfigur

Erhältlich direkt im Eduard online-shop.

Jürgen Crepin, SIM Stuttgart

P.S. Ein interessantes, halbstündiges Video von „Metodi Metodiev“ über den Bau einer 72er Spitfire von Eduard findet Ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=bRX36KqRXS0. Es ist in englischer Sprache mit deutschem Untertitel.